Buch: «Wie du König wirst…»

Moosbewachsene Grundpfeiler des Lebens werden herumgewälzt und gestatten Licht an manches zum Nachdenken. Schlicht und mit der Reinheit des Kindes werden die Fragen bewegt, die sonst auf der Strecke liegen bleiben. Es ist Wundern ohne Ende.

Es wird aber mit einem verfeinerten Humor und leichten Selbstironie getan; die den dänischen Wurzeln des Verfassers verraten. Es erleichtert das Lesen des sonst tiefsinnigen Stoffes und gibt das Buch ein besonderen Platz am Bed.

Unten folgt ein paar Beispiele:


Grelles Licht

Unliebsam schüttelt Dich der Schaffner:
Ihre Fahrkarte, bitte!
Durch die Fenster schimmert grelles Licht
und kündigt einen neuen Tag an!
Die Gedanken bewegen sich zäh wie Teer …
Aha: Keine Fahrkarte
und kein Geld übrig.
Na, so ’was!
Herausspaziert auf den nächsten Bahnhof!
Keine Ahnung wo oder warum.
Um Dich herum lauter fremde Menschen;
wie auf einem anderen Planeten.

Irgendwo
Eine Ahnung
Ein Gesicht leuchtet auf
und verschwindet
im Wirbel des Alltags.
Ich will es anpacken
und spüre,
wie der Nebel sich
zwischen meinen Händen in Nichts auflöst.
Was ist los?
Warum ich?


Ein böses Erwachen

Stell’ Dir vor, Du bist in einer Großstadt. Geld in der Tasche, gute Freunde. Heute wird gefeiert! Von einem Bierkeller zum anderen geht es. Lustiger war es noch nie! Nun, auch solch ein Abend kommt an sein Ende. Die Nacht bricht an; die Straßen werden leer. Die Freunde ziehen Dich aus der letzten Kneipe. Mühsam geht es Richtung Bahnhof. Die Beine schaffen es kaum einen Schritt weiter. Zum Glück, da steht ein Zug – hinein! Erschöpft gleitest Du auf den Sitz hinunter und schläfst ein.

Wer auf diese Weise die Bühne des neuen Tages betritt, der schafft es kaum bis zum Abend, wieder betriebsfähig zu werden – oder?

Was war gestern? Warum bin ich hier? Welches Ziel hat mein Leben? Immer wieder kam mir ein Gesicht bekannt vor, verblaßte und verschwand im Getriebe des Alltags.

Etwas beschäftigt mich heute. Es wird Abend. Ich werde müde, denke an den morgigen Tag und daran, was ich vorhabe. Am Morgen wache ich frisch auf und gehe an’s Werk. Aber wehe, wenn ich von all dem Feiern noch betrunken bin und mein Ziel vergessen habe!

Da wurde mir klar: Etwas war geschehen, daß ich heute – in diesem Leben – nicht erinnern kann, was ich gestern – im vorigen Leben – tat. Damit war ich entthront.

Wie kopflose Hühner irren wir auf der Erde herum. Nicht wenige von uns landen in der Klapsmühle. Viele schlagen sich mit irgendwelchen Pillen oder Drogen durch. Die meisten finden es normal und können sich nichts anderes mehr vorstellen.


 

140 Seiten mit Nachsinnigkeiten und Gedichten:

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